Gedanken zum Monatsspruch

von Christian Manntz

„Mache dich auf, und werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“  (Jes 60,1)

Los geht´s! Machen wir uns auf! So wie Jesaja sagt. Bringen wir Licht ins Dunkel. Keine Angst. Es ist nicht gemeint, irgendein dunkles Geheimnis aufzuklären. Es geht nur darum, keine Angst zu haben. Haben Sie welche? Brauchen Sie nicht! Sagt Jesaja. Weil es kommt, das Licht und die Herrlichkeit. Ich übersetze Herrlichkeit mal mit Hoffnung. Die kommt über uns. Mit diesem Kind. Kinder sind doch Hoffnung. Oder sieht das einer anders? Sehen Sie!

In diesem Licht betrachtet, sieht es gleich ganz anders aus. Gut nämlich. Und darum hoffnungsvoll. Nehmen Sie sich welche. Hoffnung meine ich. Stopfen Sie sich damit die Taschen Ihrer Seele voll. Dazu nehmen Sie sich ein großes Stück Adventskuchen und eine Tasse von, was Sie am liebsten mögen. Und dann setzen Sie sich hin. So fängt das richtige Losgehen nämlich an. Das man zuerst gut sitzt und sich freut. Vorher schon. Vorfreude sozusagen. Und hier ist sie wirklich die beste Freude. Weil wir nicht enttäuscht werden an Weihnachten. Da kommt es, das Kind. Mit den Liedern und den Kerzen… und wenn Sie wirklich noch etwas brauchen, gern auch mit Geschenken. Wir erzählen sie uns wieder, die alte Geschichte von unserem Gott, der Mensch wird in dem Kind. Und ihre Wahrheit wärmt uns Herz und Seele. Und sie bringt jede Menge Hoffnung mit. Das wird toll. Nein… gut. Es wird gut!

Stimmt doch. Oder? Da! Merken Sie es? Das sind Ihre Mundwinkel. Die heben sich. Unmerklich zwar, aber das reicht. Sie wissen: Das ist ein Lächeln. Sind Sie soweit? Ja? Dann können wir jetzt losgehen und uns aufmachen. Mit einem Lächeln fängt es nämlich an. So kommt Licht ins Dunkel. Lächeln treibt Risse in Mauern und baut Brücken zu Fremden. Lächeln bringt die guten Momente der Vergangenheit und die schöne Aussicht der Zukunft zusammen und zwar genau in diesem Augenblick. Zumindest manchmal. Dann aber ist es gleich viel heller. Vielleicht sogar herrlich, wie Jesaja sagt. Auf jeden Fall ist es nicht mehr dunkel. Also: Machen wir uns auf. Die Taschen voller Hoffnung und ein Lächeln im Gesicht. Und wenn Sie jemanden treffen, der Hoffnung gut gebrauchen kann, gucken Sie freundlich, greifen Sie in Ihre Tasche und geben Sie ihm welche. Das kann zurzeit öfter nötig sein. Hoffnung ist gerade selten. Und freundliche Hoffnung sowieso. Aber dazu sind wir ja da, wir Christen, um von unserer Hoffnung abzugeben. Also: Los geht´s.

Zum Sichaufmachen, kann man übrigens auch sitzen bleiben. Man muss einen anderen Menschen nur ansehen. Hinsehen. Den anderen ernst nehmen und Anteil auch, Anteil nehmen muss man auch beim Sich­aufmachen. Und lächeln! Ohne ein Lächeln wird es schwierig… Wollen Sie es mal üben? Jetzt! Nein. Nicht grinsen! Lächeln. Ja. Genau so. Na dann:

Mache dich auf, und werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!

 

 

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