Seit 2005 läuft nun unser Gemeindeschwesterprojekt. Inzwischen sind die Johanniter nun auch schon fast 10 Jahre unsere Partner. In Kooperation mit den Johannitern verantworten wir dieses besondere Projekt im Bereich der ambulanten Pflege. Die Idee dahinter ist, dass die Pflegekräfte mehr Zeit haben für die Zuwendung zu den Menschen. Dass sie die Möglichkeit besitzen, unkompliziert dort tätig zu werden, wo kein klassischer Kostenträger die Rechnung übernimmt. Dafür tritt die Kirchengemeinde ein. Die Kirchengemeinde Großbeeren bezahlt die so auflaufenden Überstunden der Pflegekräfte. Das ist die Idee und diese füllen die Gemeindeschwestern seit fast zwei Jahrzehnten mit Leben.
Gern würden wir noch ein oder zwei weitere examinierte Kräfte einstellen.
Das Jahr 2024 markiert nun einen Übergang. Anfang des Jahres hat sich Frau Dorotha Schönherr beruflich umorientiert. Über 12 Jahre war sie Bestandteil unseres Teams. Wir haben Ihre Entscheidung bedauert und sind ihr sehr zum Dank verpflichtet. Sie hat uns durch so manche personelle Krise getragen. Und ihr Einsatz für die Menschen war ihr nie nur Beruf, sondern immer auch Berufung. Im Sommer dann hat Frau Annette Carl ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten. Sie war seit 2010 dabei. In den letzten Jahren dann hat sie auch die Koordinierung der Gemeindeschwestern übernommen. Dabei hat sie mit ihrer besonderen Art unser Projekt durch alle Fahrwasser geleitet. Die ambulante Pflege ist wahrlich kein ruhiges Gewässer. Frau Carl ist es gelungen, den Überblick zu bewahren und immer wieder Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme zu finden. Hilfreich war dabei sicher, dass unser Team so lange konstant besetzt war. Nun ist Frau Ulrike Reschke die letzte Gemeindeschwester, die sich von Anfang an unserer Idee verschrieben hat. Sie kann die Erfahrungen weiter tragen und dem neuen Team so Sicherheit geben. Denn Gott sei Dank haben wir Nachfolgerinnen gefunden. Nun ist schon fast zweieinhalb Jahre Frau Lydia Göris an Bord. Sie hat von Frau Carl die Koordination des Projektes übernommen. Außerdem gehört nun auch Frau Elisabeth Binder seit April 2024 zu unseren Gemeindeschwestern. Damit ist unser Team wieder zu dritt. Allerdings sind wir damit sehr knapp besetzt.
Wir würden uns freuen! Denn von der Idee sind wir bis heute überzeugt. Es ist einfach gut, wenn die Pflegenden bei ihrer ohnehin schweren Arbeit weniger unter Zeitdruck stehen. Unsere Familie hat das bei der Pflege unserer Eltern selbst erlebt. Und wir sind dafür sehr dankbar.
Pfarrer Christian Manntz